Liebe Herrin, wer bist Du und was dürfen wir über Dich wissen?

Hallo liebe Lady Triskelia, hallo liebe Femdoms and Friends. Ich bin Lady Arkana, 45 Jahre jung und wohne im schönen Heidelberg am Neckar. Wie man vielleicht am Foto erkennen kann, bin ich in der Gothicszene festverwurzelt. Ich bin staatlich anerkannte Erzieherin, habe aber noch Bildung als Supervisor und Aromapflege, zudem bin ich eine Reiki Meister/Lehrerin.

Wie lange weißt du von deiner Neigung und wie lange lebst du sie schon?

Erste Anzeichen hatte ich in der Pubertät, mit 20 entschloss ich mich bei einer professionellen Domina 8 Monate jeden Abend die Dinge mir zeigen zu lassen, die mich zu diesem Zeitpunkt interessierten und war auch offen dafür, mir andere Arten zeigen zu lassen, um sie für mich wirklich ausschließen zu können.

Das ist spannend, in 8 Monaten sieht man sicher viel. Gibt es etwas das dir sofort zugesagt oder nicht zugesagt hat?

Nicht zugesagt haben mir die KV,NS, Klinik und Windelspiele, sowie der Petplaybereich, das hatte ich so schon vermutet, so wurde nur meine Ahnung bestätigt. Das Spiel mit Kerzenwachs machte mir mehr Vergnügen als ich gedacht hatte. Die analen Spiele waren für mich eine Überraschung, sowohl Strap on (damals noch Umschnalldildo genannt) als auch das Fisten machte mir weitaus mehr Vergnügen, als ich gedacht hatte.

Wie lebst du deine Neigung aktuell ganz konkret? Und wie war das früher?

Aktuell lebe ich sie, Corona sei nicht Dank, ausschließlich virtuell bzw. telefonisch aus, freue mich aber meine Schützlinge, wie ich sie nenne, danach endlich real zu sehen.

Wie bist du zu deiner Neigung gekommen?

Das ist eine gute Frage, dominante Züge waren als Kleinkind bereits deutlich erkennbar, nur meine Mutter konnte mich einigermaßen Zügeln. Meine sadistische Ader stellte sich so mit 12 etwa heraus. Ich liebte es sehr dunkle, große Knutschflecken zu saugen oder kräftig auf den Po zu schlagen bei Klasssenkameraden/innen, wenn ich diese attraktiv empfand.

Welche Entwicklung hat deine Neigung genommen?
Hat sich mit den Jahren, Erfahrungen oder Partnern was verändert?

In jungen Femdomjahren hatte ich mehr das Bedürfnis zu spanken, heute genieße ich die sexuellen Qualen deutlich mehr. Zwischen 23 und 29 hatte ich einen festen Sub, der auch gleichzeitig mein Partner war und wir lebten davon 4 Jahre eine FLR.

Hast du aktuell einen Partner? Oder vielleicht sogar mehrere?

Ich bin verheiratet seit Oktober 2019, mein Mann ist asexuell und Vanilla, aber ich habe eindeutig bei uns die Hosen an. Ich bezeichne ihn als alltagsdevot, er sagt, er weiß ich treffe in wichtigen Momenten die richtige Entscheidung und er hat ja Mitspracherecht. *zwinker*

Wie intensiv lebst Du und wie vereinst Du Deinen Kink mit Deinem Alltag?

Ich arbeite als Erzieherin im Krankenhaus für die stationär aufgenommenen Kinder und Jugendlichen, da kann ich meine naturdominante Ader ganz gut ab und an gebrauchen, ansonsten verabrede ich mich mit meinen Schützlingen meist am Wochenende oder an Feiertagen, eben wenn es zeitlich passt.

Was ist ganz besonders an Deiner Sicht zur weiblichen Dominanz und der männlichen Devotion?

Bei der Dominanz ist Sie meiner Meinung nach, kreativer und auch mehr mit Psychospielen gespickt, aber auch häufig empathischer und mehr mit körperlicher Nähe verbunden. Im Sadismus erlebe ich Frauen oft als grausamer, da kann ich mich selbst auch nicht frei von sprechen.

Wie erlebst Du Dich in Deiner “Rolle”?

Ich behaupte von mir eine empathische Sadistin zu sein, die eine enge Bindung mit ihren ”Schützlingen” eingeht. Hin und wieder gönne ich mir auch Spaß für einzelne Sessions, aber der wahre Genuss ist in der Beständigkeit.

Du sprichst von „deinen Schützlingen“… Wieviele Schützlinge hast du denn? Wie bekommt man da Beziehung, Job und Neigung unter einen Hut?

Wie viele “Schützlinge” nach Corona übrigbleiben werde ich sehen. Sicher habe ich zwei Huren, einen Sklaven und 3 Subs. Einige werde ich gemeinsam sehen und da ich feste Arbeitszeiten habe, kann ich gut planen. Mein Mann hat auch viele Interessen, denen er alleine nachgeht, so dass ich dann diese Zeit nutze für meine Freuden. Alle meine Lieben sind ebenfalls beruflich und privat stark eingebunden, so dass es das bei uns passt vom häufigen Sehen her.

Welche Tipps würdest Du anderen geben Hinsichtlich: Partnersuche, Alltagsleben, Leben in der Öffentlichkeit, Austausch mit anderen; Abwechslung …

Redet viel über eure Vorstellung beim Kennenlernen, ob der Partner eine ähnliche Ansicht teilt oder euch freie Fahrt lässt, es mit jemand anderen zu leben. Bei einer FLR nehmt euch den Stress immer die tolle Femdom zu sein, euer Partner wird auch glücklich sein mit euch, wenn ihr ihn einfach neben euch sitzen oder knien lasst. In der Öffentlichkeit macht versteckte Dinge, die nur ihr wisst (Cage, ferngesteuerte Toys oder E-Stims, besondere Kleidung unter der Kleidung) aber achtet darauf niemanden zu belästigen oder zu verstören. Für massives Handeln gibt es SM Zimmer und Clubs bzw. geschlossene Räume oder menschenleere Bereiche.

Austausch, ist wie in jedem Lebensbereich eine Bereicherung, aber geht euren persönlichen Weg, nimmt Erfahrungen von Anderen als Inspiration und überprüft, ob es zu euch passt oder eben nicht. Auch rate ich immer, bei neuen ”Spielarten” sich gut zu informieren bzw. bei erfahrenen Leuten fortzubilden, ihr liebt/mögt eure Schätze, also passt auch gut auf sie auf. Abwechslung sollte immer gegeben sein, wer will schon langweilige Routine im Leben, nur muss es nicht immer höher, schneller und weiter sein.

Kleine Variationen sind, so denke ich, der Schlüssel für jede Beziehung/Freundschaft.

Welche Ideen bereichern Dich, hast Du einen Geheimtipp den Du uns verraten willst?

Ich bin bekennende Liebhaberin von Trans, E-Stim und sexuellen Spielen. Dies kickt mich besonders, da sollte jeder für sich selbst schauen, wo er sich zu Hause fühlt und was alle Beteiligten erfüllt.

Mein ganz persönlicher Tipp ist mein E-Stim Gerät von der Firma Dungeon-Lab https://www.dungeon-lab.com/products.php